Mittwoch, 11. November 2009

1. Tag - Ankunft in Stornoway am 06.11.09


Vorwort: Mein grösstes Problem auf den Hebriden ist es eine Internetverbindung zu bekommen, darum kann ich meine Berichte leider nicht täglich einsetzen.

Endlich angekommen – gestern war in Edinburgh Schluss und mein Anschlussflug nach Stornoway startete heute Morgen um sieben Uhr. In der Maschine, die zuerst nach Inverness flog, sassen mit mit noch sieben weitere Personen, Platz hatte sie für 34 Personen. Es war arschkalt, nicht nur draussen, sondern auch innen im Flieger. Die Bordkarte hatte nicht viel zu bedeuten, den auf ihr angegebenen Sitzplatz durfte ich nicht einnehmen. An Bord wurde man von der Stewardess, die sich selbst als Cabincrew bezeichnete, obwohl sie allein war, je nach Körpergewicht verteilt. Warum ich als Fliegengewicht in der letzten Reihe sitzen musste, wurde mir allerdings auch nicht klar.

In Inverness wurde ich dann umgesetzt – einen Platz nach vorn, denn ab Inverness war dieser Platz für einen besonderen Gast reserviert. Dieser kam mit Armschmuck an Bord, an jedem Arm einen silberen Armreif. Diese waren auch noch mit einer Gliederkette miteinander verbunden. Zwei „Leibwächter“ hatte er auch noch und da der Typ direkt hinter mir sass, hatte ich während des kurzen Fluges ständig so ein seltsames Gefühl im Nacken. Sichtkontakt hatten wir, mal abgesehen von Start und Landung überhaupt nicht, die Wolken waren wohl für den kleinen Flieger zu hoch und so waren wir die ganze Zeit in ihr gefangen. Lewis zeigte sich bei der Landung und auch am weiteren Tag von seiner „nassen“ Seite, Regen, Regen, Regen. Den ersten Nachmittag nutzte ich in Stornoway zur ersten Orientierung und besuchte unter anderem das örtlich Museum, leider befinden sich die Original Lewis Schachfiguren nicht mehr in diesem Museum und so muss ich mich mit ein paar Kopien zufrieden geben. Beim örtlichen Kiltmaker, eigentlich müsste man in diesem Geschäft Kiltmakerin sagen, schaute ich auch hinein – was für herrliche Tartans... und egal welchen Laden ich an diesem Tag betrat, jede Verkäuferin oder Verkäufer entschuldigte sich für das schlechte Wetter. Ich fand es gar nicht so schlecht, für mich war es schottisch.

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