Donnerstag, 16. Februar 2012

Abends in St. Gallen

Ich hatte schon viereckige Augen, den ganzen Tag verbrachte ich vor dem PC, die Finest Spirits Messe musste statistisch aufgearbeitet werden. Also was sprach nach getaner Arbeit gegen ein Guinness? Nichts! Also machte ich mich auf den Weg. Hatte ich doch schon vor längerer Zeit eine Bar erspäht, die ich mal kennenlernen wollte. Mit erstaunen stellte ich nach kurzer Verweilzeit am Tresen fest, das neben verschiedenen Whiskies auch das Hauptprogramm der Säntis Malts komplett vorhanden war: Säntis, Sigel und Dreifaltigkeit standen noch jungfräulich versiegelt, etwas Abseits im Regal. Nach dem ich mein Erstaunen kundgetan hatte, bemerkte mein Nachbar, dass er dieses "scharfe Zeug" nicht mag. "Probieren sie doch den Säntis, es wäre genau der richtige Whisky für sie, eben nicht scharf", entgegnete ich. Es dauerte nicht lange und die Flasche war geöffnet. Nachdem ich den Barkeeper davon abhalten konnte ein Ramazzotti Glas zu nehmen und auch den Griff zum Tumbler noch verhindern konnte, schlug ich ein Weissweinglas vor. Es kam halt dem Nosingglas am nächsten.

Es war ein schönes Gefühl, in das erstaunte Gesicht des Gastes nach dem ersten Schluck zu blicken. Ja, wie auf der Finest Spirit in München, wo viele Gäste ihre Augenbrauen nach oben zogen, nach dem ersten Tropfen Säntis Malt - er schmeckte ihnen und auch der Gast im Pub war angetan vom Appenzeller Whisky. Ich erzählte noch eine Weile von der Bierfasslagerung und vom Alter des Whiskies..., dann war mein Guinness leer und die Kurzeinweisung in die Welt des Säntis Malt beendet. Zeit nach Hause zu gehen.

Donnerstag, 2. Februar 2012

Kleine Geschichte am Rande

Wenn man die Möglichkeit hat, an einem Vorhaben wie das Säntis Malt Projekt mitzuarbeiten, kommt es am Rande schon mal zu kleineren Meinungsverschiedenheiten. Von einer kleinen Anekdote möchte ich hier erzählen: Es war schon nicht ganz leicht Karl Locher von der Notwendigkeit eines Kilts zu überzeugen. "Passt dies denn zu uns?", war der Einwand. Mit "...aber er passt zu mir" konnte ich diesen Einwand noch entkräften.

Mit meiner nächsten Idee stiess ich denn aber an eine imaginäre Grenze. Nein, es war schlimmer. Ich hatte das Gefühl die Dose der Pandora geöffnet zu haben, so als hätte ich in Bayern irgendwo das Kruzifix von der Wand genommen. Ja, mein Vorschlag, mir eine Kiltnadel mit Appenzeller Symbolen anfertigen zu lassen, kam bei Karl Locher nicht gut an.

Mit "gib her, ich nehme das jetzt in die Hand" nahm er mir meine Musternadel aus der Hand, um sie mir ein paar Wochen wieder zurückzugeben. Mit dabei eine neue Nadel, die erste Kiltnadel der Brauerei Locher AG!

Eine sehr schöne Nadel, die jetzt meinen Swiss Red zieren wird.