Sonntag, 28. März 2010

4. Whiskyschiff Luzern

Gestern war ich zum zweiten Mal auf dem Whiskyschiff in Luzern. Das Wetter spielte leider nicht ganz so mit wie im vergangenen Jahr, aber dies war auch nur zweitrangig, denn meiner Meinung nach, war es wieder eine rundum erstklassige Veranstaltung. Viele gute Bekannte hatte ich hier wieder getroffen.

Deborah Stewart, Whisky Brand Ambassador bei Pernod Ricard, war die erste, die ich auf  Schiff Nr.1 erblickte. Sie sagte auch gleich zu, für das sommerliche Whiskytasting unserer Bar, einen Whisky zu sponsern, nach dem im letzten Jahr der achtzehnjährige Glenlivet gewonnen hatte. Jetzt bin ich gespannt, welchen sie mir zusendet, wenn ich ihr in der nächsten Woche die Voraussetzungen für das Tasting „In der Höhe in die Tiefe“ mitteile. Fassstärke muss er schon haben, dazu noch ungefärbt und nicht kältegefiltert, ich bin gespannt.

Danach hatte ich eigentlich die Absicht am gleichen Stand weiter zu Renato Netzer und Christian Lauper von World of Whisky vorzustossen, aber der Messestand der Beiden war so gut besucht, das ich es bei einem Versuch beliess, schliesslich könnte ich die Jungs jeden Tag im Samedaner Lager besuchen. Ein Glück nur, das Deborah gleich am Anfang stand.

Dann ging es zu den Engeln von Peter Hoffmann. Sein Angel Share Stand war sehr gut besucht, unterstützt wurde er von Arthur Winning, Inhaber von James MacArthur & Co Ltd., wo ich auch meinen ersten Whisky probierte, einen Glenturret in Fassstärke von 56,9% Vol. Alk., der wirklich sehr lecker war. Auch Peter versprach mir für unser nächstes Tasting einen Whisky von James MacArthur beizusteuern, genau wie Thomas Ide von „The Whisky Chamber“, den ich auf dem zweiten Schiff traf. Er sagte mir auch gleich seine persönliche Teilnahme zu und ist damit auch schon zum dritten Mal bei unserem Tasting dabei.

Weiter ging es dann zum Stand von Glen Fahrn, ich wollte endlich mal einen indischen Whisky trinken und bekam als Empfehlung einen „Fusion“, der, wie man mir sagte, aus schottischer und indischer Gerste gebrannt wird. Ganz ehrlich, mein Geschmack war er nicht.

Dann ging es auf das dritte Schiff, hier machte sich erst einmal dicker Zigarrenrauch bemerkbar und ich als Nichtraucher mittendrin, eigentlich sage ich in einem solchen Fall "nein danke", hatte ich doch schon im Dezember die Widder Bar in Zürich wegen des Qualms nicht betreten. Thomas Ide ging sofort von Bord des dritten Schiffs, ich wollte jedoch einen schnellen Blick ins Heck des Schiffs riskieren. Hier traf ich auf eine bestens gelaunte Conny Koenig, die eigentlich bei der Zurich Caledonian Pipe Band spielt, hier aber an Bord für Michi's Whiskywelt tätig war. Sie empfahl mir mein Highlight des diesjährigen Whiskyschiffs, eine 33 jährige Blackadder Abfüllung aus der 1985 geschlossenen Millburn Distillery.

Interessant war auch Urs Lüthy und seine fahrbare Whisky Brennerei. Er nahm sich sehr viel Zeit, den interessierten Zuschauern das Brennverfahren zu erklären.

Zum Schluss ging es noch zu Peter Siegenthaler, der seine Cadenhead's Whiskies und ein schottisches Starkbier mit 41 %Vol. Alk. zum Flaschenpreis von CHF 100,00 vorstellte. Es waren noch zwei Flaschen da, der Rest war tatsächlich schon verkauft. Peter hatte ich noch eine Probe unseres "Secret Inspiration" Whisky versprochen. 

Nachdem er ihn verkostet hatte sagte Peter:

"Der schottische Whisky - der 5 Jahre im Sherryfass lag, in Fassstärke abgefüllt ist und besser als euer Schweizer Whisky ist, muss erst noch gefunden werden."

Vielen Dank Peter, für dieses tolle Kompliment.

    

Donnerstag, 18. März 2010

Über den Tellerrand geschaut - "World of Whisky"

Hinter die Kulissen von "World of Whisky" zu schauen ist eigentlich ganz einfach, denn es gibt drei Möglichkeiten dort einzukaufen: 1. Man bestellt im Internet Shop, 2. man ruft an und bestellt und 3. man macht sich auf den Weg ins Oberengadin, um die Ware selbst in Samedan abzuholen. Hier sollte man gleich ein paar Tage Urlaub einplanen. Nicht das es so lange dauern würde, bis man seine Ware bei "World of Whisky" erhält, aber ausser Brandungssurfen und faul am Sandstrand liegen, kann man hier im Engadin so gut wie alles erleben und darum lohnt sich hier ein längerer Aufenthalt. Bei der Hotelsuche bin ich gerne behilflich. 

Aber bleiben wir bei "World of Whisky". Wenn man den Namen hört, denkt man unwillkürlich an Claudio Bernasconi und an die grösste Whiskybar der Welt. Aber offen gestanden habe ich Herrn Bernasconi noch nie hier gesehen. Auch stammte die Idee für "World of Whisky" meines Wissens nicht von Claudio Bernasconi, sondern von Christian Lauper, der heute als Geschäftsführer, zusammen mit seinem Mitarbeiter Renato Netzer,  die Geschicke des Shop leitet. Shop ist eigentlich eine Untertreibung, den einen richtigen Shop mit Verkaufstresen sucht man hier vergeblich. Hier, im Gewerbegebiet von Samedan, befindet sich ein kleines Büro und ein riesiges Lager, in dem ich immer gerne herumschnüffle, da sich unter den vielen bekannten Whiskies auch eine Menge interessanter Raritäten befinden. Bei unserem letztjährigen Whiskytasting "Best of six" konnten sich auch die Teilnehmer von der Vielfalt der angebotenen Whiskies überzeugen.

Das eigentliche Geschäft geht dann aber im Büro über die Bühne. Hier fällt gleich eine grosse Auswahl von Gummitieren eines grossen deutschen Süsswarenhersteller ins Auge, Thomas Gottschalk lässt grüssen. Vielleicht mag es ratsam sein, den beiden Jungs zu Beginn der Geschäftsbeziehung, eine kleine Auswahl mitzubringen? Im Büro geht es  immer sehr geschäftig zu, kaum ein Moment wo nicht das Telefon klingelt und ein Kunde eine Beratung wünscht.

Da freue ich mich schon wieder auf das nächste Whiskyschiff in Luzern, nicht das die Jungs dort weniger zu tun hätten, aber wenigstens bleibt dort das Bürotelefon still.


Montag, 8. März 2010

The Quaich


Lange war ich hinter so einem Teil schon her, jetzt bekam ich ihn geschenkt. Gianpiero Bibbia, "Chef de ventes gastronomie" bei Dettling & Marmot hatte versprochen, mir einen zu schicken. Vor ein paar Tagen kam nun ein kleines Päckchen an, in ihm der Quaich. Darüber kann man folgendes bei wikipedia lesen:

Der Quaich (ˈkweɪx) ist ein traditionelles Trinkgefäß aus Schottland. Es handelt sich um eine flache Schale mit zwei Henkeln, die hauptsächlich für Whisky genutzt wird. Der Begriff ist abgeleitet vom Gälischen Wort cuach für Becher.

Jetzt könnte ich die Trinkschalen natürlich mit nach Hause nehmen, aber ich dachte mir, sie macht sich in der Bar besser. Nicht nur als Ausstellungsstück sondern auch als Trinkgefäss, denn jetzt kann jeder Gast seinen Whisky auch in der Trinkschale bekommen. Dafür muss er allerdings einen kleinen, beliebigen Aufschlag zahlen, der im vollem Umfang der Aktion "Denk an mich" gespendet wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Quaich
http://www.denkanmich.ch